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Welche Dateiformate gibt es?

Die gängigsten Formate, mit denen Sie als Produzent digitaler Bilder zu tun haben, sind nach wie vor: PSD, TIFF, GIF und JPEG. Beim Speichern stellt sich die Frage, welches dieser Dateiformate für die Archivierung von Bildern am besten geeignet ist.

Darüber hinaus spielt es eine entscheidende Rolle, welches Dateiformat sich für die weiterverarbeitende Software oder Medium eignet. Nicht jedes Dateiformat ist für jeden Einsatzbereich geeignet: die Einsatzgebiete können in für Print- oder Onlinemedien geeignete Formate unterteilt werden.

Datenformat für Printmedien
Das Photoshopeigene PSD-Format speichert Bilddateien mit allen Kanälen, Pfaden und Ebenentypen. Mit diesem Format können zu jedem Zeitpunkt Änderungen in dem Bilddokument vorgenommen werden, da nach dem Speichern und erneutem Öffnen sämtliche Informationen bereitgestellt werden. Der Nachteil dieses Bildformats liegt in der Dateigröße. Werden alle Dateiinformationen gesichert, entstehen beim Speichern verhältnismäßig große Datenmengen. Außerdem ist das Bildformat PSD nicht in alle Grafik,- Layout- und Multimedia-Anwendungen zu importieren. Dieses Format wird aus diesem Grunde vorwiegend zur Erstellung von Masterdateien genutzt - importfähige Dateien müssen speziell für die jeweiligen Anwendungen zusätzlich erzeugt werden.

Das TIFF-Format (Tagged-Image File Format) ist ein weit verbreitetes Bildformat für Bilddateien und in der Druckvorstufe sehr beliebt. Es eignet sich für die Speicherung von hochauflösenden Bildern und zeichnet sich durch eine hohe Kompatibilität bezogen auf Anwendungen im Printbereich aber auch Multimedia aus. Seit der Photoshop-Version 7 können Tiff-Dateien inklusive einzelnen Ebenen gesichert werden, der Komfort zur Archivierung und anschließenden Weiterverarbeitung trifft also auch hier zu.

Das EPS-Format (Encapsulated PostScript) ist eine spezielle Variante von PostScript (Druckseitenbeschreibungssprache) und wird zu den Bilddateiformaten gerechnet, da es von den meisten Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen exportiert und geöffnet werden kann. Im EPS-Format können am besten Vektorgrafiken oder gemischte Pixel-/Vektorgrafiken im- und exportiert werden. In Grafikanwendungen können die Schriftkonturen und Pixelbilder mit eingebettet werden. Ebenen können allerdings nicht mit gesichert werden.

Das PDF-Format (Portable Document Format) stellt in den neueren Photoshop-Versionen eine Alternative zum EPS-Format dar. Auch hier handelt es sich um ein gültiges Im- und Export-Format, es handelt sich ebenfalls um kein reines Bilddateiformat. Das PDF-Format kann im Gegensatz zum EPS-Format zusätzlich einzelne Ebenen sichern.

Das JPG-Format wird Aufgrund der geringen Datenmenge immer häufiger für Druckvorlagen, die via E-Mail versendet werden müssen verwendet. Es eignet sich je nach eingestellter Qualität auch sehr gut als Druckvorlage. Auf das Dateiformat JPG gehen wir im Abschnitt "Dateiformate für Onlinemedien" noch etwas genauer ein, da das Hauptanwendungsgebiet dieses Formats im Onlinebereich liegt.

Das CDR-Format (CorelDraw) ist das Corel eigene Dateiformat zum abspeichern von Vektorgrafiken. Vergleichbar mit dem ai- und frh-Format können auch im CDR-Format Vektorgrafiken oder gemischte Pixel-/Vektorgrafiken geöffnet und bearbeitet werden. Haupsächlich wird die Möglichkeit pixelorientierte Dateien importieren zu können dazu verwand diese in Vektorgrafiken zu konvertieren oder nachzubauen. Pixelgrafiken können mit vektorbasierten Grafikprogrammen nicht bearbeitet werden. Es ist zu empfehlen Vektordateien stets im EPS-Format abzuspeichern da dieses Format mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen kompatibel ist.

Das AI-Format (Adobe Illustrator) ist das Adobe eigene Dateiformat zum abspeichern von Vektorgrafiken. Vergleichbar mit dem cdr- und frh-Format können auch im AI-Format Vektorgrafiken oder gemischte Pixel-/Vektorgrafiken geöffnet und bearbeitet werden. Haupsächlich wird die Möglichkeit pixelorientierte Dateien importieren zu können dazu verwand diese in Vektorgrafiken zu konvertieren oder nachzubauen. Pixelgrafiken können mit vektorbasierten Grafikprogrammen nicht bearbeitet werden. Es ist zu empfehlen Vektordateien stets im EPS-Format abzuspeichern da dieses Format mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen kompatibel ist.

Das FRH-Format (FreeHand) ist das Macromedia eigene Dateiformat zum abspeichern von Vektorgrafiken. Vergleichbar mit dem ai- und cdr-Format können auch im FRH-Format Vektorgrafiken oder gemischte Pixel-/Vektorgrafiken geöffnet und bearbeitet werden. Haupsächlich wird die Möglichkeit pixelorientierte Dateien importieren zu können dazu verwand diese in Vektorgrafiken zu konvertieren oder nachzubauen. Pixelgrafiken können mit vektorbasierten Grafikprogrammen nicht bearbeitet werden. Es ist zu empfehlen Vektordateien stets im EPS-Format abzuspeichern da dieses Format mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen kompatibel ist.

Datenformate für Onlinemedien
Eine besondere Anforderung an Bilder, die Online präsentiert werden sollen, liegt in der Schaffung eines möglichst geringen Datenvolumens. Dazu stehen digitale Kompressionsverfahren zur Verfügung, die je nach Bilddatenformat zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Das JPEG-Format ist das Kompressionswunder unter den pixelorienrierten Bildformaten (Joint Photographic Expert Group). Die speziellen Komprimierungsfunktionen des JPEG-Formates bewirken extreme Reduzierungen bis auf ein Fünfzigstel der Ausgangsdatei. Diese Reduzierung hat einen ungeheuren Vorteil bei der Datenübertragung im Internet, via E-Mail oder bei der Speicherung von Bilddaten auf Speichermedien einer Digitalkamera. Die Reduzierung der Datenmenge erfolgt, indem tatsächliche Daten weggelassen werden. Bei dem JPEG-Format werden dabei Farbtöne verworfen, weil Helligkeitsunterschiede stärker wahrgenommen werden. Dies kann im günstigen Fall zu einer starken Komprimierung ohne sichtbaren Qualitätsverlust führen. Tatsächlich führen starke JPEG-Komprimierungen aber zu sichtbaren Qualitätsverlusten.
- Über die Stärke der Komprimierung wird proportional die Qualität der Bilddatei beeinflusst. Aus diesem Grund kann bei der Komprimierung in der Regel die gewünschte Qualitätsstufe ausgewählt werden.
- Faustregel: Je stärker die JPEG-Komprimierung, desto größer die Verluste der Farbwerte (und damit der Bildqualität).

Das GIF-Format (Graphics Interchange Format) ist ein geläufiges Bildformat für Bilddateien im Internet. Es wurde seit 1987 im Auftrag des Online-Dienstes CompuServe entwickelt und verwendet grundsätzlich die LZW-Komprimierung - d. h. Dateien werden auf Basis gleicher Farbwerte bezogen auf Flächen komprimiert. Das GIF-Format wird dementsprechend vorwiegend zur Speicherung von Vorlagen homogener Farbflächen benutzt, z. B. Logos. Folgende Besonderheiten zeichnen das GIF-Format aus:
- Die Farbtiefe beträgt 8 Bit. Es können maximal 256 Farben dargestellt werden. Die Zuordnung der verwendeten Farben erfolgt mittels Indizierung der Farben. Diese Indizierung kann in Photoshop im Dialog Für Web Speichern... spezifiziert werden.
- das GIF-Format unterstützt Transparenz (aber keine Halbtransparenz)
- Der GIF-Header kann Anweisungen enthalten, wie lange jedes der Bilder gezeigt werden soll, und ermöglicht auf diese Weise die GIF-Animation.

Sonstige Datenformate
Das BMP-Format (Bitmap) ist ein pixelorientiertes Bildformat. Vor allem wird es vom Windows Betriebssystem für Bild und Fotodateien verwendet. BMP- Dateien enthalten Header, in denen die Information über das Bildformat gespeichert werden wie z.B. über die Bildgröße, der Pixeldaten, dem RGB-Farbraum und der Farbtiefe. Im Multimediabereich wird dieses Format kaum verwendet. Für den Printbereich ist es gänzlich ungeeignet da hier kein CMYK-Modus unterstützt wird.

Das PNG-Format (Portable Network Graphics) ist ein relativ neues pixelorientiertes Format welches die Vorteile von GIF (Schattierung und Transparenz) und JPGE-Formaten (viele Farben und starke Komprimierung) zusammenfügt. Ein weiterer Vorteil ist das PNG-Formate bei einer Komprimierung nicht an Qualität verlieren. PNG-Dateien kann man mit allen neueren MS Office Programmen und Grafikprogrammen öffnen und benutzen. Angewendet wird dieses Format im Multimediabereich. Für den Printbereich ist es gänzlich ungeeignet da hier kein CMYK-Modus unterstützt wird.

[ Was ist eine Pixelgrafik ]
[ Was ist eine Vektorgrafik ]
[ Was ist Farbtiefe (Bittiefe) ]
[ Was sind Bildmodi ]
[ Was ist Bildauflösung ]
[ Was ist Interpolation ]
[ Welche Dateiformate gibt es ]


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