Die Maßeinheiten für Scanner, Monitor, Digitalkamera, Belichter und Pixelbilder sorgen nach wie vor ein wenig für Verwirrung, selbst wenn allen Bezeichnungen das gleiche Maß zu Grunde liegt: Inch.
1 Inch entspricht 2,54cm ppi (pixel per inch) bezeichnet die Punktdichte des Bildes, d.h. die Anzahl der Bildpunkte pro Längeneinheit.
dpi (dots per inch) bezeichnet die Anzahl der Druckpunkte pro Inch, dies bezogen auf Ausgabegeräte wie Drucker oder Belichter. Der Begriff wird sowohl zur Bezeichnung der Monitorauflösung als auch Druckerauflösung benutzt.
lpi (lines per inch) bezeichnet die Rasterweite im Offsetdruck. In deutschen Druckereien werden die Rasterweiten üblicherweise in die Maßeinheit cm umgerechnet.
megapixel (Millionen Pixel) bezeichnet die Gesamtanzahl der möglichen Bildpunkte, die der Sensor einer Digitalkamera aufnehmen kann.
Gebräuchliche Rasterweiten
Im Offsetdruck stehen die Anzahl der Bildpunkte und die Rasterweite in engem Verhältnis zueinander. Die erforderliche Anzahl der Bildpunkte lässt sich aus der durch den Druck vorgegebenen Rasterweite ermitteln sowie der gewünschten Bildqualität.
Drucktechnik | l/cm | lpi |
Kunstdruck | 80 | 200 |
Buch-, Textildruck | 60 | 150 |
Magazin | 54 | 133 |
Zeitschrift | 48 | 120 |
Zeitungsdruck | 34 | 85 |
Qualitätsfaktor | Buchdruck 150 lpi | Magazin 133 lpi | Zeitung 85 lpi |
1,0 | 150 | 133 | 85 |
1,4 | 210 | 186 | 119 |
1,5 | 225 | 200 | 128 |
2,0 | 300 | 266 | 170 |
Als Faustregel gilt dabei, dass für eine gute Wiedergabequalität das Bild doppelt so viele Pixel pro Längeneinheit aufweisen sollte wie das gedruckte Bild Rasterlinien.
Bei einem Buchdruck landet man also bei einer sehr guten Qualität (Faktor 2.0) und einer Rasterweite 150lpi bei erforderlichen 300dpi. Diese Druckauflösung wird auch für qualitativ hochwertige Ausdrucke auf Druckern und Kopierern verwendet.
Bildauflösung Die Auflösung eines Bildes, Monitors oder Druckers bestimmt die Anzahl der Bild- oder Druckpunkte pro Längeneinheit. Im Allgemeinen wird die Auflösung in dpi (dots per inch, Bildpunkte pro Inch) gemessen.
Zur Veröffentlichung im Internet, Zeitungen, Broschüren, Büchern wie auch auf Textilien müssen digitale Bilder über unterschiedliche Voraussetzungen verfügen, um die benötigte Qualität zu erhalten. Die wichtigste Änderung bezieht sich dabei auf die Bildgröße und die damit verbundene Bildauflösung.
Die Bildauflösung bezeichnet zwei unterschiedliche Sachverhalte: - Damit ist einerseits die Größe des Bildformats in Bildpunkten gemeint - die Pixellänge der Bildkanten. Ein Bild mit einer Auflösung von 2448 x 3264 Pixeln ist exakt 2448 Pixel breit und 3264 Pixel hoch.
- Die zweite Bedeutung bezieht sich auf die Dichte der Pixel im Bild, diese hängt von der Anzahl der Pixel/Dots pro Inch (ppi/dpi) ab. Ein Bild mit einer Gesamtauflösung von 2448 x 3264 Pixeln und einer Auflösung von 300 ppi/dpi ist exakt 20,73 cm breit und 27,64 cm hoch. Im Vergleich ist das gleiche Bild bei einer Auflösung von 72 ppi/dpi 86,36 cm breit und 115,15 cm hoch.
Auflösung für Bildschirmpräsentationen Die richtige Auflösung hängt von der Pixelgröße des jeweiligen Ausgabegeräts ab, in der Regel wird die Monitorauflösung als Ausgangswert verwendet. Wird auf einem Bildschirm präsentiert, der auf die Auflösung 1024 x 768 Pixel eingestellt ist, sollte die Größe des Bildes diese Werte nicht überschreiten und eine Auflösung von 96 ppi/dpi (Windows) oder 72 ppi/dpi (Mac) haben.
Die Auflösung von Monitoren wird auf Betriebssystem-Ebene eingestellt. Die mögliche Auflösung ist von der Leistungsfähigkeit des Monitors und der Grafikkarte abhängig.
Bildauflösung und Druckauflösung Die Dateigröße digitaler Bilder wird in Megabyte gemessen und verhält sich proportional zu der Anzahl der Pixel im Bild. Ein Bild mit 300 ppi/dpi Auflösung hat viermal so viele Pixel wie ein Bild mit 150 ppi/dpi Auflösung. Dementsprechend ist auch die Dateigröße viermal so groß.
Für die richtige Druckauflösung muss das Ausgabegerät und gegebenenfalls die Rasterweite berücksichtigt und die erforderliche Auflösung auf das Ausgabeformat berechnet werden.
Für die Ausgabe in Fotoqualität auf einem Tintenstrahldrucker wird die Auflösung von 300 ppi/dpi benötigt. Diese Auflösung ist unabhängig von der Nennleistung des Druckers, die um ein Vielfaches höher sein kann.
Die Auflösung für die qualitativ hochwertige Ausgabe im Offsetdruck, auf Digitaldruckern oder Kopierern liegt in der Regel ebenfalls bei 300 dpi.
Berechnung der Auflösung beim Scannen Scanner verfügen über eine optische Auflösung, bei der die physikalischen Eigenschaften des Scanners optimal ausgenutzt werden. Die optische Auflösung des Scanners ist horizontal durch die Anzahl der Sensoren auf der CCD-Zeile und vertikal durch den Zeilen-vorschub der beweglichen CCD definiert. Beim Scannen sollte die optische Auflösung des Scanners nicht überschritten werden, da die Scansoftware in diesem Fall Pixel hinzurechnet und sich dadurch die Bildqualität verschlechtert. Die erforderliche Auflösung bei der Digitalisierung von Bildern richtet sich nach Verwendungszweck, Ausgabeformat und Motivbeschaffenheit. Sind Endformat und Druckausgabe nicht bekannt, kann in der optischen Auflösung des Scanners digitalisiert werden. Ist das Format bekannt, gilt folgende Rechnung:
Seitenlänge Ausgabeformat / Seitenlänge Vorlage = Vergrößerungsfaktor
Vergrößerungsfaktor x erforderliche Auflösung = Scanauflösung
Beispiel:
Ein Kleinbild-Dia 24 x 36 mm soll für das Ausgabeformat 10 x 15 cm, 300 dpi digitalisiert werden:
150 mm / 36 mm = Faktor 4,17
4,17 x 300 dpi = 1250 dpi Scanauflösung
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Was ist eine Pixelgrafik ]
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