Die Änderung der Bildgröße oder Bildauflösung hat die Umrechnung der Ursprungpixel in ein neues Pixelraster zur Folge. Eine Vergrößerung bedeutet, dass neue Pixel im Bild entstehen, eine Verkleinerung, dass Pixel entfernt werden. Dabei müssen stets die ursprünglichen Pixelfarben neu berechnet und verteilt werden. Diese Berechnung wird Interpolation genannt.
In der Mathematik bedeutet Interpolation die näherungsweise Bestimmung eines Wertes an der Stelle x, wenn die Werte für x1, x2, ... xn bekannt sind. In der Bildbearbeitung kann man dieses Prinzip für Bildgrößenänderungen anwenden, indem die Farbwerte von Pixeln analysiert und Ähnliches in der unmittelbaren Umgebung eingefügt wird.
Auch wenn ein Bild gedreht oder verzerrt wird, müssen alle Pixel des Bildes neu berechnet werden - auch in diesem Fall wird interpoliert.
Interpolationsmethoden Grundsätzlich wird zwischen statischer und dynamischer Interpolation unterschieden. Statische Interpolation erhält die Farbwerte bereits vorhandener Pixel, dynamische bezieht die Farbwerte vorhandener Pixel in die Berechnung ein und berechnet diese ebenfalls neu.
Pixelwiederholung (statisch) ist die einfachste und schnellste Methode. Fehlt ein Pixel, wird der nebenstehende Bildpixel wiederholt. Bei einer Bildvergrößerung werden Pixelreihen verdoppelt, bei einer Verkleinerung entfernt.
Biliniar berechnet aus zwei Linien eine neue dritte. Zwei Pixel ergeben demzufolge den dritten. Es werden dabei wenige Umgebungsfarben berücksichtigt, die Umrechnungszeit ist gering.
Bikubisch (dynamisch) berechnet aus einem Quadrat von vier Pixeln einen neuen Bildpunkt. Dies ist die langsamste Methode, liefert aber die besten Ergebnisse, da sie die getreueste und schärfste Umsetzung der ursprünglichen Farbinformation bietet. Diese Methode ist als Standardmethode in Photoshop voreingestellt.
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Was ist eine Pixelgrafik ]
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